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Neues von den Wölfen

TSV Altenholz stürzt Spitzenreiter und sichert sich ersten Saisonsieg

In der Dritten Handball-Bundesliga haben die Wölfe vom TSV Altenholz die heiß ersehnten Punkte eingefahren. In einem wechselhaften Spiel setzten sie sich gegen den bisherigen Spitzenreiter vom HC Burgenland mit 46:40 durch.

Mit einem klaren Sieg, wenn auch nicht durchgängig souveränen Auftritt stürzten die Handballer des TSV Altenholz den bisherigen Tabellenführer von der Spitze der Dritten Liga. 46:40 (22:17) hieß es nach 60 Minuten gegen den HC Burgenland – in einer Partie, in der die Gäste aus Naumburg in Sachsen-Anhalt in der Startphase kurz in Führung lagen und auch den Beginn der zweiten Halbzeit dominierten, dann aber jeweils die Gastgeber ziehen lassen.

Es war ein Schweiß treibender Abend in der Edgar-Meschkat-Halle, in der selbst die Wischer Schwerstarbeit leisten mussten und in der Endphase der Partie Mühe hatten, den Hallenboden trocken zu halten. Doch insgesamt 86 Tore entschädigten die Zuschauer für die Hitze in der Halle.

Während die Gäste zum Auftakt der Saison einen klaren 10-Tore-Sieg gegen Stralsund landeten und sich damit an die Spitze der Liga setzen konnten, hatten die Altenholzer zum Saisonbeginn noch an der Abstimmung arbeiten müssen. Die klappte im zweiten Spiel und beim ersten Heimauftritt besser. Vor allem im Angriff, den Altenholz-Trainer André Lohrbach bei der Niederlage in Oranienburg noch bemängelt hatte, waren die Wölfe über weite Strecken gefährlicher. 46 Tore sind ein deutlicher Beleg, und auch alle Positionen durften sich in die Erfolgsliste eintragen.

Die Basis des Altenholzer Spiels war indes wieder die gute Abwehrarbeit – insbesondere die hohe Quote der Torhüter. Torwart Tom Landgraf konnte schon in der ersten Halbzeit acht Paraden aufweisen. Daraus zogen die Wölfe Profit und setzten sich bis zur Pause auf fünf Tore ab. Fahrlässig wurde in den Minuten vor dem Halbzeitpfiff allerdings eine höhere Führung und damit schon eine Vorentscheidung vergeben.

Die technischen Fehler rächten sich vor allem nach der Pause. Die Gäste aus dem Burgenlandkreis kamen mit viel mehr Schwung aus der Kabine, bestraften die unnötigen Altenholzer Ballverluste konsequent und erzielten schon sechs Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich (25:25). Neben der fehlenden Genauigkeit im Spiel wurde auch der Altenholzer Mut in dieser Phase nicht belohnt. Ein schön heraus gespielter Kempa-Trick von Linus Kutz landete am Pfosten, das Herausnehmen des eigenen Torwarts bestraften die Gäste mit zwei Treffern ins leere Tor – und so stand es plötzlich sogar 27:28 (39.).

Doch die Nervosität machte sich nur kurz breit im Altenholzer Angriff. Der Impuls zur Besserung kam indes wieder aus der Defensiv-Abteilung. Zunächst sorgte Thore Jöhnck, der inzwischen für Tom Landgraf ins Tor gewechselt war, für wichtige Paraden. Dann griff die Abwehr beherzt und blitzschnell zu, sorgte dafür, dass die vordere Reihe zu schnellen Toren kam. Insbesondere Henri Pabst nutzte an diesem Abend seine Wurfkraft aus dem Rückraum als bester Schütze seiner Mannschaft mit neun Treffern aus. Und als Klas Bergemann einen eigenen Steal mit einem Spurt über das Feld zum 40:35 (55. Minute) verwandelte, da waren die Gastgeber auf die Siegerstraße eingebogen.

Die Schlussphase der Partie entwickelte sich dann noch zu einem bunten Scheibenwerfen auf beiden Seiten, das auch TSVA-Neuzugang Jan Wiegleb für sein erstes Tor im Wölfe-Dress nutzen konnte. Mit dem Erfolg haben die Altenholzer die ersten wichtigen Saisonpunkte eingefahren, bevor sie am kommenden Sonnabend bei der starken Bundesliga-Reserve der Füchse Berlin antreten müssen.

Saggau, Jöhnck, Landgraf; Schneider 3, Seebeck 2, Braissait 4, Bornhöft 2, Bergemann 4, Glindemann 4, Voigt 7, Hase 4, Pabst 9, Kutz 6, Eickhoff, Wiegleb 1

Spielverlauf: 0:1, 3:2, 6:5, 8:7, 12:10, 14:13, 17:14, 20:15, 22:17 HZ 24:21, 25:24, 28:28, 30:31, 35:31, 37:35, 41:36, 43:39, 46:40

TSV Altenholz – Wir reißen was – seit 1948!

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