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Neues von den Wölfen

Unter Wert geschlagen: In der Schlussphase lief Spitzenreiter Braunschweig den Altenholzer Wölfen davon

In der Dritten Handball-Liga konnte der TSV Altenholz mit Ligaprimus MTV Braunschweig zwar lange mithalten, musste sich am Ende aber doch deutlich mit 29:34 geschlagen geben.

50 Minuten schnupperte der TSV Altenholz vor heimischer Kulisse an der Chance, den ganz Großen der Dritten Handball-Liga zu Fall zu bringen. Doch am Ende konnten die Wölfe keine Beute machen. Beim 29:34 (15:14) spielte der Spitzenreiter vom MTV Braunschweig in der Schlussphase zu abgeklärt, sicherte sich den 22. Sieg im 24. Spiel und ist nach der verpassten Chance im Vorjahr nun ein heißer Anwärter auf den Aufstieg in die Zweite Liga.

Die ersten zwölf Minuten zeigten, wo Braunschweig gefährlich ist: Mit den Anspielen auf Linksaußen Bela Pieles und durch den schnellen Armzug von Rückraum-Spieler Philipp Krause kamen die Gäste zu einfachen Toren. Vor allem die Phase, als die Altenholzer nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Malte Voigt in Unterzahl agieren mussten, nutzten die Gäste, um sich leicht abzusetzen.

Doch den Altenholzern gelang es, durch intensive Abwehrarbeit gegen den Rückraum und die stabilen MTV-Kreisläufer den Spielfluss der Braunschweiger zu unterbrechen und sich Tor um Tor heranzuspielen. Was möglich gewesen wäre gegen den Tabellenführer, zeigte sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Torwart Tom Landgraf, der gerade in die Partie gekommen war, konnte den Braunschweigern ein, zwei freie Bälle wegnehmen. Und plötzlich lagen die Altenholzer durch den erfolgreichen Siebenmeter von Malte Voigt sogar zur Pause knapp vorn.

Aber die Torwart-Paraden kamen im weiteren Spielverlauf zu selten. TSVA-Trainer Torge Greve versuchte zwar mit Wechseln zwischen Landgraf und Thore Jöhnck mehr Stabilität zwischen die Pfosten zu bringen, musste aber feststellen: „Gegen Braunschweig kannst Du nur gewinnen, wenn alle 100 Prozent bringen. Das hat uns heute gefehlt. Im Tor hätten wir mehr Paraden gebraucht. Gerade von den Außenbällen hätten wir mal den einen oder anderen kriegen müssen. Das hat nicht geklappt.“

So hielten die Altenholzer zwar lange dagegen, lagen auch Mitte der zweiten Halbzeit immer mal wieder vorn. Sie lieferten sogar spielerische Höhepunkte, als Nicolas Kahmke mit einem schönen Kempa nach noch schönerem Pass von Lars Meereis traf (19:18). Oder als Klas Bergemann MTV-Torwart Niklas Mellmann zum 20:19 mit einem wunderbaren Lob überlistete.

Den wichtigen Punch, mehr als eine Eine-Tore-Führung herauszuspielen, konnten sie allerdings nicht setzen. Dabei wären die Möglichkeiten dazu da gewesen, aber ausgerechnet dann agierten die Wölfe zu ungeduldig. Die Braunschweiger ließen sich diese Chance nicht entgehen. In der Schlussphase liefen sie den Wölfen sogar noch davon, machten aus einem ausgeglichenen Spiel innerhalb von fünf Minuten eine Sechs-Tore-Führung und fuhren einen deutlichen Sieg ein.

„Dass es am Ende noch so klar ausgeht, tut ein bisschen weh. Wir hatten Phasen zum Beginn und zum Ende, in denen wir nicht gut im Spiel waren, aber 50 Minuten haben wir auf Augenhöhe gespielt. Dass es am Ende fünf Tore Unterschied sind, spiegelt den Spielverlauf nicht wider“, sagte Torge Greve.

Im Auswärtsspiel am kommenden Wochenende haben die Altenholzer die große Chance, sich großes Selbstvertrauen für die Schlussphase der Saison zu holen. Denn beim Auftritt gegen den LHC Cottbus müssen sie gegen den Tabellenletzten ran.

TSV Altenholz: Jöhnck (1.-22. Minute und 48.-54. Minute, 2 Paraden), Landgraf (22.-48. Minute und 54.-60. Minute, 6 Paraden) – Fängler 2, Seebeck 3, Meereis 2, Bornhöft, Bergemann 2, Dibbert 1, Glindemann 2, Voigt 5/3, Hase 4, Kahmke 3, Abelmann-Brockmann, Pabst 5, Eickhoff, Wiegleb

KN

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