Wölfe zittern sich zum Sieg – 29:28 gegen Potsdam
Das war kein Spiel für schwache Nerven. Andrés Männer schickten die Fans in ein Wechselbad der Gefühle. In den ersten 15 Minuten schien die Mannschaft noch nicht ganz bei der Sache zu sein. Fahrige Abschlüsse, überhastete Aktionen, kein konsequentes Zupacken in der Deckung und schon lag man mit 6:10 zurück. Doch dann zeigten die Wölfe ihr Sonntagsgesicht: Zwischen Abwehr und Torwart stimmte wieder die Abstimmung. Vorne spielte man wesentlich effektiver und gab Potsdam viele Rätsel auf. Tor um Tor ging es für die Gelb-Schwarzen aufwärts. Nach 21 Minuten wurde erstmals der Ausgleich (11:11) erzielt, so dass es mit zwei Toren Vorsprung (15:13) in die Pause ging. Die Jungs um Kapitän Morten hatten sich gefangen und knüpften in der zweiten Halbzeit dort an, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Nach dem 26:20 in der 46. Minute stellten sich die meisten Fans auf einen Sieg der Wölfe ein. Nur über die Höhe des Sieges wurde diskutiert. Doch in der Schlussviertelstunde schienen die Wölfe von allen guten Geistern verlassen zu sein. Fehler häuften sich, alles was man sich zwischen der 15. und 45. Minute (20:10 für die Wölfe) aufbaute, stieß man wieder um. Potsdam kämpfte sich aufopferungsvoll zurück. 26 Sekunden vor Schluss erzielte der VfL den Ausgleich. Sven war es dann vorbehalten, kurz vor dem Ende das vielumjubelte Siegtor zu erzielen. Andre: „Die zwei Punkte sind das Beste an diesem Abend. Wir haben uns nach schwachem Start gut in die Begegnung gekämpft, hatten alles im Griff und dann riss bei uns der Faden. Wir sind noch nicht in der Lage 60 Minuten konstant gut zu spielen.“ Am kommenden Freitag geht es für Andrés Männer mit dem Heimspiel gegen HSG Ostsee N/G weiter.
Jöhnck, Sloth; Fängler 5, Seebeck 5, Ehrig 5, Dibbert 4, Nielsen 2, Mau, Noack 1, Bergemann 1, Voigt 6/3, Nicolaisen, Höricke,Benkendorf
Spielverlauf: 0:1, 1:4, 3:5, 5:8, 6:10, 8:10, 10:11, 12:12, 13:12, 15:13 HZ 16:13, 17:16, 19:17, 21:17, 22:19, 24:20, 26:20, 26:22, 26:24, 26:26, 27:26, 28:28, 29:29
TSV Altenholz – Wir reißen was – seit 1948