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Heimfinale in der Dritten Handball-Bundesliga

Abschied mit Wolfsgeheul: TSV Altenholz besiegt SC Magdeburg mit 40:34

Altenholz. Der Pfingstauftritt der Drittliga-Handballer des TSV Altenholz stand ganz im Zeichen des Abschieds: Abschied von den heimischen Fans für diese Saison und Abschied von vier Spielern, die das Team verlassen. Dass der SC Magdeburg dabei durch ein engagiertes Spiel mit 40:34 (17:13) besiegt werden konnte, war alles andere als Nebensache, sondern genau das Ergebnis, das sich Trainer, Verantwortliche und Spieler des Wölfe-Team für diesen Abend gewünscht hatten.

Nach 60 intensiven Minuten auf der Platte wurde es herzlich in der Edgar-Meschkat-Halle von Altenholz: Kader sowie Trainer- und Betreuerstab bildeten eine lange Reihe, um jeweils einzeln Matteo Menges, Juri Richter, Tommy Fängler und Malte Abelmann-Brockmann in den Arm zu nehmen. Für alle vier war es der letzte Auftritt im Wolfsrudel. Während Menges und Richter ihren Handball-Weg in Coburg bzw. Rostock fortsetzen werden, hängen Fängler und Abelmann-Brockmann ihre Handball-Schuhe an den Nagel.

Tommy Fängler, der vor acht Jahren aus Neumünster zum TSV Altenholz kam, fährt bereits seit drei Jahren zweigleisig. Er ist nicht nur Spieler, sondern auch Co-Trainer bei den Wölfen, und will nun mehr Zeit mit seiner jungen Familie verbringen. Auch für Malte Abelmann-Brockmann, der im Juni heiratet, steht künftig das Private im Mittelpunkt. Ob ihm der Abschied vom Handball allerdings problemlos gelingt, weiß er selbst auch noch nicht: „Mal sehen, ob es wirklich ohne geht. Momentan fühlt es sich noch etwas surreal an. Aber wir haben ja am nächsten Wochenende noch ein Spiel.“

Besonders innig war seine Umarmung mit dem Wölfe-Förderer Peter Linke. „Dieser Abschied hat mir schon weh getan. Wir haben eine intensive persönliche Beziehung“, erklärte „MAB“. In den vergangenen zehn Jahren gehörte der 28-Jährige zunächst als Linksaußen, dann als Spielgestalter zum Wolfsrudel, hatte das Handball-Spiel vorher in der TSVA-Jugend gelernt.

Der letzte Auftritt in heimischer Halle war für ihn daher etwas ganz Besonderes: „Wunderbar, aus diesem Spiel gegen einen schweren Gegner mit einem Sieg herauszugehen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie uns diesen Abschied ermöglicht hat.“

Dem konnte Trainer André Lohrbach nur beipflichten. Er wollte den scheidenden Spieler viele Spielanteile geben, ohne dabei das Ziel eines erfolgreichen Heimfinals aus den Augen zu verlieren. „Es freut mich, dass das heute geklappt hat. Das war eine runde Sache mit einer super Angriffsleistung und über weite Strecken auch eine starke Defensive“, so Lohrbach. Zwar brauchte seine Mannschaft die ersten fünf Minuten, um in die Partie zu finden. Doch nach der ersten, schnellen Auszeit wurde der Schalter in die richtige Richtung gekippt.

Von 1:4 drehten die Wölfe trotz zeitweiliger Unterzahl das Ergebnis auf 9:6, überzeugten in der Abwehr durch abgefangene Bälle und im Angriff durch schnelle Gegenstoßtore. Mit dem 17:13 zur Halbzeit war die Basis gelegt. Nach der Pause rannten die Altenholzer mit schnellem Umschaltspiel zwischenzeitlich auf sieben Tore davon. Durch kurze Phasen der Leichtfertigkeit machten sie es zwar noch mal etwas spannender. In wirkliche Gefahr geriet der Erfolg aber nicht mehr. Und nachdem Jury Richter (7 Tore), Malte Abelmann-Brockmann (5) und Tommy Fängler (3) einen großen Anteil an der Beute eingefahren hatte, konnte mit der Schlusssirene ein letzten Mal in dieser Saison das Wolfsgeheul für die Mannschaft eingespielt werden.

TSV Altenholz: Jöhnck (1.-42 und 52-60. Minute, 10 Paraden), Landgraf (42.-52. Minute, 1) – Schneider 3, Fängler 3, Seebeck, 4, Mrassait, Meereis 4, Bornhöft 1, Bergemann 4, Glindenmann, Voigt 7/3, Abelmann-Brockmann 5, Pabst 2, Kutz, Richter, 7, Menges.

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