Hitziges Nordderby in Dritter Handball-Liga: TSV Altenholz gewinnt 35:31
Im zweiten Landesderby in Folge haben die Wölfe die besseren Karten und besiegen nach Grömitz auch den DHK Flensborg und liefern damit einen perfekten Einstand für Neu-Trainer Torge Greve.
Heißer Herbst für den TSV Altenholz in der Dritten Handball-Liga: Dem überraschenden Trainer-Wechsel von André Lohrbach auf Torge Greve folgten gleich zwei Landesderbys in Folge. Doch die Wölfe zeigten sich von den Turbulenzen unbeeindruckt. Im Gegenteil: Aus den aufregenden Wochen gehen sie als klare Sieger hervor. Dem hart erkämpften Auswärtssieg in Grömitz ließen sie nun in einem hitzigen Nord-Duell ein 35:31 (18:15) gegen DHK Flensborg in der eigenen Halle folgen.
Mit den ersten Angriffen der Partie wurde deutlich, dass dieser Abend ein intensives Duell bieten würde. Wölfe-Trainer Greve forderte von seinen Mannen gestenreich beständige Arbeit in der Abwehr. Die folgten, packten zu und pumpten kräftig. Die Gäste von der dänischen Grenze fanden so wenig Anspielstationen am Kreis.
Der DHK-Rückraum mit Philipp Schulte und vor allem dem 19-jährigen Thilo Knutzen war indes in der ersten Halbzeit schwer zu bändigen. Der 2,08-Meter-Riese Knutzen hatte sich jüngst beim Europapokal-Spiel der SG Flensburg mit fünf Treffern Selbstvertrauen geholt und zeigte seine breite Brust nun auch in Altenholz. Mit ungewöhnlicher Handlungshöhe, Sprung- und Wurfgewalt war er kaum zu stoppen.
In der Abwehr agierte er allerdings etwas ungelenk. Und auch seine Nebenleute hatten Schwierigkeiten mit den quirligen Altenholzern. Das kostete die Gäste bereits in der 12. Minute eine Option. Fabian Thal fuhr gegen den kreuzenden Linus Kutz die Arme aus, traf den Altenholzer hart im Gesicht und musste mit Roter Karte vom Feld.
So erarbeiteten sich die Gastgeber Vorteile. Selbstbewusst zog zunächst Hannes Glindemann zum Tor und setzte die Akzente im Altenholzer Angriff. Und ab der Crunchtime der ersten Halbzeit startete Lars Meereis seinen Lauf. Gerade erst von einer Sprunggelenksverletzung genesen und immer noch mit Bandage am linken Fuß spielend holte er den Hammer raus, erzielte vom 16:13 (27. Minute) bis zum 28:23 (46. Minute) acht Treffer.
Zwar wehrten sich die Flensburger nach Kräften, doch ab fünf Minuten vor dem Abpfiff lief das Spiel auf einen Sieg der Wölfe hin.
TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck – Schneider 6, Dibbert, Meereis 8, Bornhöft, Bergemann 3, Glindemann 7, Voigt 2/2, Hase 1, Kutz 8, Eickhoff, Wiegleb.
Quelle KN
TSV Altenholz – Wir reißen was – seit 1948!